Ich liebe mein Porridge am Morgen heiß und innig. Es lässt mich gut gestärkt in den Tag starten, liegt mir dabei aber nicht schwer im Magen. Und dass eine warme Mahlzeit zum Frühstück gut tut, wusste man bereits vor hunderten von Jahren in der traditionellen chinesischen Medizin, in der man unter anderem auch sagt, dass eine warme Mahlzeit am Morgen Heißhungerattacken vorbeugt, da das Milz-Qi im Gleichgewicht gehalten wird. Wer sich jetzt denkt „Milz was?!“, vergisst diese Info einfach wieder und probiert dieses leckere Porridge zum Frühstück, um dann zu wissen, wovon ich spreche 😊.
Damit euer Porridge nicht nur ein schnöder Haferbrei wird, gilt es ein paar einfache Grundregeln zu beachten, die das Ganze in ein Frühstück mit Suchtpotential verwandeln.

Die richtigen Haferflocken
Im Grunde gibt es hier kein Richtig oder Falsch. Viele schwören auf die großen, groben Haferflocken, andere wiederum mögen die feinen lieber. Ich mag eine Mischung aus halb groben, halb feinen Haferflocken mittlerweile am liebsten. Die groben Haferflocken verleihen dem Porridge dabei einen leckeren Biss, die feinen Haferflocken machen es schön cremig.
Haferflocken anrösten
Einen wirklich großen Unterschied im Geschmack erzielt ihr, wenn ihr die Haferflocken vor dem Kochen kurz im Topf anröstet. Das verleiht eurem Porridge eine schön nussige Note und das gewisse Etwas. Diesen Schritt könnt ihr natürlich auch weglassen, wenn es morgens mal schnell gehen muss.
Rühren, rühren, rühren
Damit das Porridge schön cremig wird, muss es kontinuierlich gerührt werden. Durch das Rühren tritt die Stärke aus den Haferflocken aus und macht das Ganze schön „schlotzig“, wie man hier im schwäbischen sagen würde.
Etwas Süße
Ich mag mein Porridge gerne etwas süß, jedoch nicht zu süß. Am liebsten zerdrücke ich dafür eine reife Banane und koche sie mit dem Porridge mit. Wenn ich mal keine Bananen zu Hause habe, gebe ich gerne einen Esslöffel Ahornsirup in die Mischung, oder rühre einen Löffel Honig hinein. Den Honig solltet ihr allerdings nicht mehr mitkochen, da sonst die enthaltenen Enzyme und Vitamine abgetötet werden.
Die Toppings
Kein Porridge ohne Toppings. Hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und verwenden, was ihr gerne mögt und gerade zu Hause habt. Ich mag am liebsten frische Früchte, die gerade Saison haben, Nussmus und verschiedene Saaten und Kerne.
Grundrezept Porridge
Gang: FrühstückSchwierigkeit: Einfach2
Portionen15
Minuten10
MinutenZutaten
35g feine Haferflocken
35g grobe Haferflocken
1 Prise Salz
1 Esslöffel Ahornsirup oder Honig oder eine reife zerdrückte Banane
100ml Wasser
300ml Hafermilch oder eine andere pflanzliche Milch
Arbeitsschritte
- Die Haferflocken in einem Topf ohne Fett rösten, bis sie beginnen leicht zu riechen.
- Die Milch und das Wasser hinzufügen und alles gut verrühren.
- Den Ahornsirup oder die Banane und das Salz hinzufügen und das Porridge für 10 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Wenn ihr Honig verwendet, diesen erst nach dem Kochen hinzufügen, da die enthaltenen Enzyme und Vitamine sonst beim Kochen abgetötet werden.
- Mit den Toppings eurer Wahl anrichten und warm genießen.