Bowls sind für mich das perfekte Sommergericht. Schön leicht, aber trotzdem sättigend und voller gesunder Zutaten. Ich liebe es, dass man hier so schön flexibel bei den Zutaten ist und verwenden kann, was gerade Saison hat und auf dem Wochenmarkt angeboten wird. Oder einfach auch, was der Kühlschrank noch so hergibt.
Die Basis besteht dabei immer aus einem (Pseudo-) Getreide oder Reis, Etwas, das man eigentlich immer im Vorratsschrank hat. Am besten bereitet man sich hiervon gleich eine etwas größere Portion zu und bewahrt den Rest, den man nicht direkt verwendet, in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf. So ist man für die nächsten Tage gut vorbereitet und kann im Handumdrehen die nächste Bowl zubereiten.
Hinzu kommen verschiedene Gemüsesorten, die man entweder braten, dünsten, im Ofen backen, oder auch einfach roh verwenden kann, oftmals verwende ich für meine Bowls auch Gemüse, das ich noch vom Vortag übrig habe. Habt ihr also zum Beispiel mal etwas Gemüse vom Grillen oder einfach etwas Ofengemüse übrig, könnt ihr dieses toll als Teil eurer Bowl am nächsten Tag verwenden. Eine weitere, tolle Zutat ist fermentiertes Gemüse. Es enthält viele Milchsäurebakterien, die gut für euren Darm und dessen Mikrobiom sind. Ihr könnt es relativ einfach selbst zubereiten, alles was man hierfür benötigt ist das Gemüse, Salz und eventuell ein paar Gewürze – und Zeit. Wem der Prozess zu Hause uz lange dauert, kann natürlich auch auf die Variante aus dem Supermarkt zurückgreifen. Hier solltet ihr allerdings darauf achten, dass auf der Verpackung „nicht pasteurisiert“ steht, denn nur dann sind die guten Bakterien auch noch enthalten und nicht durch starkes Erhitzen abgetötet. In der Regel stehen diese Sorten im Kühlregal oder werden gekühlt versendet. Ich mag am liebsten diese Sorten, die ich so gut wie immer im Kühlschrank habe und auf meine Bowls gebe.
Weitere Bestandteile sind Samen und Kerne, die wertvolle Fette liefern, Kräuter und Blattgemüse, die dem Gericht viel Frische verleihen und natürlich das Dressing. Das Dressing verleiht eurer Bowl das gewisse Etwas und entscheidet in welche Richtung der Geschmack geht.

Dieses Dressing aus Sonnenblumenkernen, Misopaste und Srirachasauce geht in die asiatische Richtung und hebt eure Bowl aus ein neues Level. Es ist würzig, leicht scharf und durch etwas Ahornsirup leicht süß. Durch den Fettgehalt in den Sonnenblumenkernen kann auf das Hinzufügen von Öl komplett verzichtet werden, auch Salz wird hier keines verwendet, da die Misopaste schon salzig genug ist. Die Sauce hält sich im Kühlschrank gut für fünf Tage, es kann also auch hiervon gleich eine größere Menge zubereitet und dann an den folgenden Tagen verwendet werden.
Rainbow Bowl mit Sonnenblumenkern Dressing
Gang: HauptgerichteSchwierigkeit: Einfach2
Portionen30
Minuten25
MinutenZutaten
100g Quinoa
400ml Wasser
200g Kirschtomaten, halbiert
1/2 Gurke, in mundgerechte Stücke geschnitten
Eine Hand voll Salatblätter
2 Esslöffel fermentiertes Gemüse (Kimchi)
1 große rote Bete
2 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Balsamico Essig
1 Teelöffel Senf
1 Teelöffel Ahornsirup
Salz und Pfeffer
Für das Dressing: 50g Sonnenblumenkerne, 1 Esslöffel hellen Balsamico Essig, 1 Esslöffel Reisessig, 2 Teelöffel Misopaste, 1 Teelöffel Sriracha Sauce, 100ml Wasser, 1 Teelöffel Ahornsirup
Arbeitsschritte
- Alle Zutaten für das Dressing in einen Hochleistungsmixer geben und mixen, bis eine feine Konsistenz entsteht.
- Die Quinoa waschen und dann mit dem Wasser in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und für 25 Minuten köcheln lassen und dabei immer wieder umrühren.
- Für den rote Bete Salat die rote Bete reiben und mit dem Olivenöl, Balsamico Essig, Senf, Ahornsirup, Salz und Pfeffer marinieren und für 10 Minuten ziehen lassen.
- Zuerst das Blattgemüse auf zwei Schüsseln verteilen, darauf die gekochte Quinoa und das geschnittene Gemüse sowie den rote Bete Salat geben.
- Das Dressing über die Zutaten geben und mit etwas fermentiertem Gemüse anrichten.